Rüdiger Maaß

Rüdiger Maaß

Fachverband Medienproduktioner e.V.
Geschäftsführer


Eigentlich hat sich die Arbeit nicht verändert, sondern nur intensiviert. Durch die neuen Entwicklungen und durch die Dynamik der Branche ist es Aufgabe, sich jeden Tag neu zu erfinden, natürlich auf der Plattform einer strategischen Basis. Rüdiger Maaß

Für Rüdiger Maaß wird wohl jeder Arbeitstag zu kurz sein. Der ehemalige Fachjournalist hat zahlreiche Verpflichtungen und gilt als "alter Hase" in der Druckbranche. Für ein kurzes Interview hat er sich trotzdem gerne Zeit genommen.

Wer sind Sie und was machen Sie genau?

Rüdiger Maaß:

Mein Name ist Rüdiger Maaß, seit 1998 bin ich als Geschäftsführer des Fachverband Medienproduktioner e.V. tätig. Neben dieser Tätigkeit arbeitet ich als Networker, Fachreferent und Moderator für die Kommunikationsindustrie. Weiterhin arbeite ich seit vielen Jahren als Fachjournalist in der grafischen Branche, diese Tätigkeit habe ich in den letzten Jahren jedoch reduziert. Seit Februar 2007 bin ich zusätzlich als Unternehmens-, Marketing- und PR-Berater tätig.

Welches sind die Schwerpunkte Ihrer täglichen Arbeit?

Rüdiger Maaß:

Neben den normalen Verbandstätigkeiten bin ich sehr intensiv in dem Bereich Aus- und Weiterbildung für Medienproduktioner unterwegs. Wir entwickeln ständig neue Formate und überlegen, wie die technischen Entwicklungen Einfluss auf die Beraterfunktion von Medienproduktionern haben.
Natürlich bin ich auch aktiv damit beschäftigt unser Netzwerk zu Partnern, Herstellern und befreundeten Verbänden am leben zu halten und weiter auszubauen. Das ist zwingend notwendig um das Ohr am Mart zu haben und um neue Entwicklungen und Trends zu definieren.
Natürlich kümmern wir uns auch regelmäßig um neuen Content für unsere Plattformen wie Media Mundo, PrintPerfection, Creatura usw. Unser Engagement in diesen Bereichen wird immer mehr ausgebaut, unsere Kompetenzen werden dazu im Markt aktiv abgefordert.

Wie hat sich Ihre Arbeit in den letzten Monaten und Jahren verändert?

Rüdiger Maaß:

Eigentlich hat sich die Arbeit nicht verändert, sondern nur intensiviert. Durch die neuen Entwicklungen und durch die Dynamik der Branche ist es Aufgabe, sich jeden Tag neu zu erfinden, natürlich auf der Plattform einer strategischen Basis. Dadurch ergeben sich ständig neue Herausforderungen und Aufgaben. Nicht zuletzt machen wir Gattungsmarketing für unsere Branche, für einige Potenziale der Branche und für Möglichkeiten, die bisher noch brachliegen. Somit sind wir quasi auch Trendscouts und Vorreiter in manchen Themen.

Für welche Probleme, im Rahmen Ihrer Tätigkeit, suchen Sie noch nach Lösungen?

Rüdiger Maaß:

Die komplette Aufzählung würde dieses Interview sprengen. Aber vielleicht sind 3 Herausforderungen besonders wichtig:

  1. Die Positionierung der Medienproduktioner: Es ist wichtig, dass sich die Medienproduktioner in die Richtung der Medienkonvergenz bewegen – hier nicht nur in die technische Richtung der Möglichkeiten, sondern als Berater, der als „Kommunikationslogistiker“ unterwegs ist.
  2. Etablierung von Standards: Es gibt in unserer Branche quasi alle Standards, die wir brauchen. Die Anwendung dieser ist leider noch nicht etabliert. So arbeiten wir daran Lösungen aufzuzeigen, die unsere Branche in die Lage versetzen wirklich standardisiert und industriell zu arbeiten.
  3. Verständnis für Networking schaffen: Es ist leider noch nicht überall etabliert, dass eine Zusammenarbeit effektiver ist, als wenn sich jeder selbst durchwurschtelt. Sinnvolle Netzwerke, sinnvolle Leistungsergänzung und kooperative Zusammenarbeit sind die Basis für den Erfolg unserer Branche. Je schneller wir das etablieren umso sicherer ist die Zukunft der Kommunikationsindustrie. Das bedeutet auch, dass die Medien untereinander keine Konkurrenten sind, sondern sich gegenseitig ergänzen – dabei ist es aus unserer Sicht egal, welches Medium in einer Kampagne Leitmedium ist. Wichtig ist, dass der Erfolg des Kunden im Fokus steht.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung in Ihrem Arbeitsumfeld?

Rüdiger Maaß:

Generell rosig – uns macht die Arbeit viel Spaß, nicht zuletzt, weil sie abwechslungsreich ist, sondern weil wir auch die entsprechende Bestätigung aus dem Markt bekommen. Insofern stehen wir der Zukunft mehr als offen gegenüber. Es wird in unserer Branche nie langweilig, es verändert sich sagenhaft viel.

Vielen Dank für das Interview Herr Maaß!