Foto Hilke Opelt
Hilke Opelt

Hilke Opelt

Hochzeits- und Eventfotografie Hilke Opelt
Inhaberin


Es gibt so viele verschiedene Arten zu heiraten, wie es Brautpaare gibt.unbekannt

Für viele Menschen (für Frauen wohl ein bisschen öfter) ist es der lang erträumte "große Tag" in ihrem Leben. Andere hätten noch vor einiger Zeit ″Stein und Bein″ geschworen, dass sie nie heiraten werden. Und dann tun sie es doch. Früher oder später, kommt dann die Frage: „Und wer macht die Fotos?“ Die Erwartungen sind hoch, schließlich geht es um die Erinnerung an einen ganz besonderen Tag. Perfekte Hochzeitsfotos sind daher das Thema meines heutigen Interviews. Es ist schon erstaunlich, an was Mann/Frau alles denken müssen. Darüber sprach ich mit der Hochzeitsfotografin Hilke Opelt. Auch wenn die Hochzeitsvorbereitungen meistens (gerne) an den Frauen hängen bleiben: "Liebe Männer, weiterlesen!" Hier gibt es eine Menge Tipps und immerhin wollen wir ja auf den Hochzeitsbildern auch eine gute Figur machen."

Hilke, Du hast dich auf Hochzeitsfotografie spezialisiert. Warum?

Hilke Opelt:

Die romantische Atmosphäre einer Hochzeit ist für mich etwas ganz besonders. Eine fast schon greifbare Spannung liegt über so einem Tag. Nach wochen- ja manchmal monatelangen Vorbereitungen ist es endlich soweit.

Alles soll perfekt sein. Die Familie und Freunde kommen, eine schöne Location wurde gefunden und der Hochzeitstag mit viel Sorgfalt geplant. Bei aller Professionalität, fasziniert mich ein Hochzeitsshooting auch heute noch und ich fiebre immer auch ein bisschen mit meinem Brautpaar mit.

Schließlich geht es um zwei Menschen die sich lieben und: Ein gegenseitiges Versprechen für ein gemeinsames Leben. Emotionen pur eben. Für mich ist es wundervoll, an so einem Tag dabei zu sein. Und vielleicht haben wir Frauen ja doch einen etwas größeren Bezug zu diesem Thema als die Männer. Könnte doch sein – oder?

Wünsche, Träume, Ängste. Was erwarten Deine Kunden von Ihrer Hochzeitsfotografin?

Hilke Opelt:

Ganz einfach schöne und berührende Bilder. Was der einzelne darunter genau versteht, kann aber sehr verschieden sein. Meine Aufgabe ist es genau das herauszufinden und mit meiner Fotografie umzusetzen. Das gelingt immer dann besonders gut, wenn wir uns gemeinsam ein Konzept überlegen.

Welche „Traumfotos“ haben die beiden im Kopf und wie schaffen wir den Raum, die Zeit und die Gelegenheit dazu um solche Bilder machen zu können. Die größte Angst ist meist die, dass der zeitliche Ablauf, die Aufregung und das ungewohnte Agieren vor der Kamera keine schönen Bilder entstehen lassen können. Ich gehe seit Jahren mit diesen Situationen um und weiß daher, was zu tun ist.

Wichtig sind dann Ruhe, Souveränität und Einfühlungsvermögen. Das überträgt sich dann meist auch auf das Brautpaar. In einer entspannten Atmosphäre können dann auch tolle Fotos entstehen.

Manchmal sind auch ein wenig Führungsqualitäten gefragt. Wenn Du zum Beispiel eine Hochzeitsgesellschaft von 100 Menschen zu einem Gruppenfoto zusammen stellst, musst man auch schon mal die Zügel in die Hand nehmen und die Regie übernehmen. Auch das erwarteten die Brautleute von mir.

Am Ende einer Hochzeit fahre ich nach Hause und weiß ich immer genau: „Ab jetzt warten alle gespannt auf deine Bilder.“ Nach der Bildbearbeitung (ca. 14 Tage), übergebe ich meine Fotos immer gerne persönlich. Wenn ich dann sehe, wie mein Paar sich darin vertieft, sie ihren Hochzeitstag noch einmal durchleben und dann lächeln, weiß ich, dass sie mit ihren Bildern glücklich sind.

Siehst Du deine Brautpaare am Hochzeitstag zum ersten Mal?

Hilke Opelt:

Eine gute Frage. Und daher hier auch gleich mein erster Tipp: Ein Profifotograf wird sich immer die Zeit für ein Vorgespräch nehmen. Dieses „Kennenlernen“ ist für meine Brautpaare unheimlich wichtig. Schließlich begleite ich beide fast den ganzen Tag und bin immer ganz dicht dran. Sympathie und Vertrauen sind das, worauf es ankommt.

Damit diese Basis auch entstehen kann, nehme ich mir gerne Zeit. Das Vorgespräch ist auch deshalb so wichtig, weil der Ablauf des Hochzeitstages fast immer genau geplant ist und darüber muss ich Bescheid wissen. Wo und wann ist die Trauung? Wann können wir gemeinsam die Portraitfotos machen? Was ist meinem Brautpaar ganz besonders wichtig und was erwarten sie von mir? Oft ist es auch so, dass ich meinem Paaren eine Menge Tipps geben kann, die über meine eigene Arbeit hinaus gehen.

Ich habe schon Vorgespräche gehabt, die dauerten bis zu drei Stunden. Danach wissen beide ganz genau, wer sie an Ihrem Hochzeitstag begleiten wird und dass sie genau die Bilder bekommen, die sich wünschen. Diese Sicherheit möchte ich gerne vermitteln.

Die Gretchenfrage für jedes Brautpaar: Wer macht die Hochzeitsbilder?

Hilke Opelt:

Ich freue mich immer, wenn meine Brautpaare sich sehr früh um dieses Thema kümmern. Wer wirklich die besten Bilder von seiner Hochzeit haben möchte, dem stellt sich diese Frage aber doch nicht wirklich – oder?

Grundsätzlich würde ich immer dazu raten einen Profifotografen für Hochzeitsfotografie zu buchen. Ich kenne keine Braut, die sich ihr Brautkleid selbst genäht hat oder ihre Hochzeitstorte beim Bäcker um die Ecke bestellte. Amateur- und Hobbyfotografen fehlt meist ganz einfach die Erfahrung auf diesem Gebiet. Und das ist der entscheidende Punkt.

Ich begleite ein Brautpaar oft bis zu 10 Stunden. Da musst du in der Lage sein dich blitzschnell auf jede neue Situation einstellen zu können. Nicht alles ist voraussehbar und du hast keine Studiosituation wo viel mehr Zeit zur Verfügung steht.

Und nun meine Empfehlung: Nur einen Profi in Betracht ziehen, Referenzen erfragen und die Webseite des Hochzeitsfotografen besuchen. Welche Bilder sind dort zu sehen und ist eine persönliche „Handschrift“ des Fotografen zu erkennen? Jeder Fotograf arbeitet etwas anders und es kommt darauf an, dass sich das Brautpaar in diesem Stil wiedererkennt.

Im zweiten Schritt, kann ich nur dazu raten sich unbedingt mit zwei oder drei Fotografen persönlich zu treffen. Dabei kommt es darauf an herauszufinden, ob sich der Fotograf auch seiner Verantwortung bewusst ist oder einfach nur seinen Job macht. Wie groß ist sein Engagement und: Stellt er die richtigen Fragen nach all den Dingen, die ein Brautpaar bewegt? Im Gespräch unter sechs Augen, spürt man das ganz schnell.

Und dann? Ja, dann vertrauen beide am besten Ihrem guten Bauchgefühl und buchen den Fotografen Ihrer Wahl. Bitte daran denken: Nicht zu lange warten, denn die besten Fotografen werden früh gebucht!

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Brautpaare wollen Perfektion. Die darf dann auch etwas kosten?

Hilke Opelt:

Das ist absolut richtig. Diese Erfahrung mache ich immer wieder. Der Grund liegt auch auf der Hand. Moderne Hochzeiten in Deutschland laufen heute oft nach den Vorbildern aus amerikanischen TV-Hochzeitsshows ab.

US-Amerikaner geben im Durchschnitt mehr als 20.000 Dollar für die Hochzeitsfeier aus. Die Vorbereitungen für den Hochzeitstag werden immer aufwendiger. Die Hochzeitsfeiern werden immer glamouröser. Kein Brautpaar und die Eltern der Brautpaare gehen da gerne ein Risiko bei der Wahl des Fotografen ein. So kalkulieren die meisten ca. 15 – 20 Prozent der anfallenden Kosten für die Fotografie ein. Es kommt immer darauf an, für wie lange Du gebucht wirst und ob das Brautpaar eventuell auch noch ein Hochzeitsalbum haben möchte.

Brilliante Bilder eines einzigartigen Tages sind das, was jedes Brautpaar erwarten darf und auch bekommen sollte.

 

Hilke, sicherlich hast Du noch ein paar Tipps für alle die sich "trauen"?

Hilke Opelt:

Ja natürlich, gerne!

  • Den Tag genießen und entspannt sein. Habt Spaß an Eurer Hochzeit!
  • Vermeidet Stress und plant Eure Hochzeit rechtzeitig und gut. Nicht zu viel in den Tag „packen“. Denkt dabei daran, dass die Mittagszeit nicht die beste Zeit für Portraits ist.
  • Eure Gäste können auch gut mal eine Stunde alleine sein. Diese Zeit für ungestörte Portraits einplanen. Damit hat niemand ein Problem.
  • Macht nicht alles selbst und gebt auch Verantwortung an Freunde ab.
  • Stellt Euch darauf ein, dass es auch mal kleine Pannen gibt. Das ist ganz normal.
  • Wenn ihr die Location aussucht, achtet auf geeignete Fotokulissen, ausreichend Platz und wie die Lichtsituation ist. Das wäre ideal.
  • Rechtzeitig abklären, ob während der Hochzeitszeremonie fotografiert werden darf.
  • Bittet Eure Gäste während der Zeremonie nicht zu fotografieren. Dafür habt Ihr einen Profi gebucht.
  • Fragt Euren Fotografen auch nach Empfehlungen von z. B. einem guten Visagisten, erfahrenen Zeremonienmeister oder auch der Adresse für die beste Hochzeitstorte.
  • Zum guten Schluss: Habt immer auch einen „Plan B“, für den Fall, wenn das Wetter schlecht ist.

Vielen Dank für das Interview Hilke!